Wieviel Fluorid sollte in der Zahnpasta enthalten sein? Soll mein Kind Fluoridtabletten einnehmen?

Eine ausgewogene Ernährung, zweckmäßige Zahn- und Mundpflege sowie die Anwendung von Fluoriden sind die drei Eckpfeiler der zahnmedizinischen Prävention. Dabei hat jedoch aufgrund aktueller Untersuchungen die lokale Applikation (also durch Zahnpasta) Vorrang gegenüber der systemischen Applikation (Tabletten). Aus zahnärztlicher Sicht sollte also auf die Einnahme von Fluoridtabletten verzichtet werden. Stattdessen sollte ab dem Durchbruch des ersten Zahnes die Zahnpflege einmal täglich mit einer erbsgroßen Menge Kinderzahnpasta (höchstens 500 ppm Fluorid) erfolgen. Ab dem zweiten Geburtstag sollte dies in gleicher Weise zweimal täglich erfolgen.

Als systemische Fluoridquelle bietet der Handel fluoridiertes Speisesalz an, welches durch die tägliche Nahrungs- aufnahme aufgenommen wird.

Ab dem Durchbruch der bleibenden Zähne mit ca. 6 Jahren sollte von der Kinderzahnpasta auf höherfluoridhaltige Junior- oder Erwachsenenzahnpasta (ca. 1000-1500 ppm Fluuorid) umgestellt werden. Ab diesem Alter beherrscht Ihr Kind in der Regel das Ausspülen und verschluckt nicht mehr soviel Zahncreme